Am Samstag, 9. September 2023, findet ab 10 Uhr bis 16 Uhr der Seniorentag in der Schule Heufeld (Hans-Scheibmaier-Straße 2-10, 83052 Bruckmühl). Die Asylhilfe ist mit einem Informationsstand vor Ort, um mit interessierten Bürgern ins Gespräch zu kommen.
Wer möchte im Alter nicht rasten & rosten, sondern sich aktiv bei der Integration Geflüchteter einbringen? Die Möglichkeiten sind vielfältig: Von Deutschkursen, über Behördenkommunikation bis zu Übersetzungen und Hilfe im Alltag. Im Gegenzug erfahren die Helfenden viel Neues aus einer anderen Kultur und blicken hinter die Schlagzeilen aus den Medien.
Als Bundesfreiwillige/r der Gemeinde Bruckmühl für die Asylhilfe neue Erfahrungen sammeln
Das Ende der Schulzeit naht in wenigen Wochen für viele SchülerInnen. Doch was kommt danach? Eine praxisnahe Alternative zu Ausbildung oder Studium ist ein Bundesfreiwilligendienst für die Asylhilfe Bruckmühl. Die Stelle ist ab sofort zu besetzen und dauert mindestens sechs Monate. Bewerbungen können direkt bei der Gemeinde eingereicht werden. Für Rückfragen im Vorfeld einer Bewerbung steht die Asylhilfe zur Verfügung (am besten per Mail helfen@asylhilfe-bruckmuehl.de).
Was erwartet eine/n Bufdi? Bei der Asylhilfe Bruckmühl werden alle Geflüchteten im Gemeindegebiet bei ihren individuellen Herausforderungen betreut. Von der ersten Kontaktaufnahme bis zur organisatorischen Unterstützung im Behördendschungel und Hilfe beim Deutschlernen ist alles möglich. Besonders wichtig sind persönliches Engagement und selbstständiges Arbeiten.
Die Asylhilfe Bruckmühl hat in den vergangenen Jahren regelmäßig mit Bufdis zusammengearbeitet und kann deshalb auf bewährte Strukturen zurückgreifen. Alle Jugendlichen hoben nach ihrer Zeit als Bundesfreiwillige die tollen Erfahrungen hervor – unweigerlich ist man mit der gesamten Breite an „Leben“ konfrontiert und stellt sich den realen Problemen im Alltag. In Bruckmühl kommen voraussichtlich Ende dieses Jahres durch die geplanten Container für Geflüchtete weitere Aufgaben auch auf die/den Bufdi zu.
Wöchentliche Deutsch-Nachhilfe der Asylhilfe Bruckmühl
Nataliia Plakunova mit der ehrenamtlichen Deutsch-Helferin Maria Marx
Eine ganze Klasse voller hochmotivierter Schüler? Ja, wo gibt´s denn sowas? Ganz klare Antwort: Immer dienstags ab 18 Uhr in der Deutsch-Nachhilfe der Asylhilfe Bruckmühl. Bereits seit Juli 2022 treffen sich einmal wöchentlich Interessierte aus allen Ländern, um den gelernten Stoff aus den offiziellen Sprach- und Integrationskursen zu vertiefen. „Hier geht es weniger um Grammatik, sondern das Reden über alltägliche Dinge steht im Vordergrund“, berichtet zum Beispiel der Geflüchtete Roman Plakunov. Die ehrenamtlichen Helfer sind keine offiziellen Lehrkräfte und in dem Kurs muss auch kein Lehrplan berücksichtigt werden. Vielmehr können die Schüler mit ihren Fragen oder Hausaufgaben aus den Kursen kommen und gemeinsam wird eine Lösung erarbeitet.
Im Durchschnitt kommen ca. 4-5 Ehrenamtliche, bei 8-10 Schülern kann eine sehr gute Betreuung sichergestellt werden. Die Treffen sind offen für alle Nationen, momentan kommen aber hauptsächlich UkrainerInnen. Zu ihnen gehören auch der 35-Jährige Roman Plakunov und seine 33-jährige Frau Nataliia Plakunova. Sie stammen aus der umkämpften Donezk-Region in der Ukraine und flohen mit ihren drei Kindern (10 Jahre, 5 Jahre und 1,5 Jahre). Sie leben hier in einer eigenen Wohnung. In der Ukraine arbeitete Natalia als Ingenieurin in der Technischen Abteilung bei der Eisenbahn. Hier in Deutschland ist sie momentan in Elternzeit. Für sie und ihren Mann ist klar: „Wir wollen in Sicherheit in Deutschland bleiben und bauen uns hier ein neues Leben auf.“ Dafür ist die deutsche Sprache das Wichtigste. Die Kinder lernen es spielerisch in der Schule und im Kindergarten. Die Eltern geben ihr Bestes in den Kursen und dem Nachhilfetreffen. Die Ehrenamtlichen freuen sich über ihr Engagement und sind begeistert vom Wissensdurst der Beiden: „Das Wichtigste ist, genug Selbstvertrauen zum Sprechen zu gewinnen. Alles weitere ergibt sich mit der Zeit.“ Das nächste Ziel für Roman Plakunov ist es, eine Arbeit hier in der Gegend zu finden. In der Ukraine war er als Einkäufer im Einzelhandel tätig. In diesem Bereich soll es auch hier weitergehen.
Die 40-jährige Tetiana Matsur ist ebenfalls mit ihren Kindern (15 und 10 Jahre) nach Deutschland geflohen und lebt in Bad Aibling bei einer deutschen Familie. Der ältere Sohn geht vor Ort ins Gymnasium und er war auch entscheidend bei der Wahl des Fluchtlandes: In der Schule in der Ukraine hat er bereits Deutsch gelernt. Tetiana steht dem Fleiß ihrer Kinder in nichts nach und hat bereits bei einem Sprachkurs viel gelernt. Inzwischen arbeitet sie in Kolbermoor als Buchhalterin bei einer Software-Firma.
Bei dem Kurs geht es nicht nur um Grammatik und Aussprache, sondern vor allem auch um den Alltag in Deutschland. Wo finde ich eine Wohnung? Wie sieht ein Arbeitsvertrag in Deutschland aus? Welchen Sprachen-Abschluss muss ich vorweisen? Viele Fragen, die auch von den Ehrenamtlichen nicht sofort beantwortet werden können. Aber die Gemeinschaft hilft weiter. Davon profitiert nun auch Oleksii Rohodchenko, der an diesem Dienstag noch relativ neu dabei ist. Der 37-jährige ist erst seit wenigen Wochen mit seiner Frau und Tochter aus der Zentralukraine nach Bruckmühl gezogen. Sie haben eine eigene kleine Wohnung. Der LKW-Fahrer möchte möglichst schnell die Sprache lernen, um einen Job antreten zu können. „Die Nachhilfe ist sehr gut für mich“, berichtet Oleksii.
Die Geschichten der Geflüchteten sind so unterschiedlich wie die Lebenswege von uns allen Menschen. Ein paar Dinge haben wir jedoch gemeinsam: Der Wunsch nach Sicherheit und die Suche nach einem Zuhause für die Familie. Dabei bietet die Deutsch-Nachhilfe eine regelmäßige und verlässliche Unterstützung.
Offene Treffen der Asylhilfe Bruckmühl für Alle an jedem 3. Mittwoch im Monat
Bruckmühl, 04. Mai 2023 – Bereits seit knapp zehn Jahren ist die Asylhilfe Bruckmühl aktiv – für alle Geflüchteten, die bei uns vor Ort wohnen und Unterstützung bei der Integration benötigen. Doch diese Hilfe passiert oft im Hintergrund und wird in der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen.
Wer mehr erfahren will und Interesse hat, als aktiver Teil ein wichtiges Rädchen im „Getriebe“ der Asylhilfe zu werden, ist herzlich eingeladen: An jedem dritten Mittwoch im Monat können alle Interessierten ab 19:30 Uhr zu den Treffen kommen (Freikirchliche Gemeinde Bruckmühl, Kirchdorfer Straße 9B, hinter „Café Mokka). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wir freuen uns über alle Teilnehmer des Treffens.
Das erste offene Treffen ist am 17. Mai, die kommenden Termine sind 21. Juni und 19. Juli.
Für weitere Infos kann man sich gerne per Mail (helfen@asylhilfe-bruckmuehl.de) an die Asylhilfe Bruckmühl wenden.
Wer hat Interesse am Bundesfreiwilligendienst für die Asylhilfe und möchte sich bewerben?
In anderthalb Jahren kann so viel passieren: Als Ena Jukic ihren Bundesfreiwilligendienst bei der Gemeinde Bruckmühl für die Asylhilfe Bruckmühl im Oktober 2021 anfing lag der Fokus ihrer Arbeit bei dem Kontakt zu den Geflüchteten im Gemeindegebiet. Deutschkurse, Berufliche Nachhilfe, Wohnungssuche – damit beschäftigen sich die Ehrenamtlichen der Asylhilfe. Doch mit dem Ukrainekrieg standen alle plötzlich vor vollkommen neuen Herausforderungen.
Die Turnhalle des Gymnasiums Bruckmühl füllte sich mit Geflüchteten aus der Ukraine, ein paar Monate später wurden die Menschen auf andere Einrichtungen im Landkreis oder dezentral verteilt und die Turnhalle wieder freigegeben. Doch seit ein paar Monaten ist die Turnhalle wieder belegt, momentan mit ca. 100 männlichen Geflüchteten aus verschiedensten Nationen, unter anderem Afghanistan, Syrien und der Türkei. Ehrenamtliche der Asylhilfe helfen beim Deutschlernen.
Damit änderten sich in den vergangenen Monaten die Aufgaben von Bufdi Ena regelmäßig. „Mir hat der Deutschunterricht und der direkte Kontakt zu Geflüchteten besonders gut gefallen. Es ist beeindruckend und berührend zu sehen, wie Menschen sich innerhalb kürzester Zeit entwickeln und wie sich ihr Leben zum Beispiel durch eine positive Nachricht zum Asylverfahren verändert,“ so Ena Jukic. „Es war sehr schön, die Menschen eine Zeitlang begleiten und unterstützen zu können. Der enge Kontakt zu so vielen verschiedenen Menschen war für mich außerordentlich bereichernd.“
Aktuell leben auch viele ukrainische Geflüchtete in der Gemeinde in eigenen Wohnungen oder bei Familien. Integration im Alltag, Vermittlung von Deutschkursen, Hilfe bei der Arbeitssuche und Betreuung von Kindern sind auch weiterhin wesentliche Arbeitsgebiete der Asylhilfe.
Die Tätigkeit im Bundesfreiwilligendienst ist auf maximal 18 Monate beschränkt. „Ena Jukic war in den vergangenen anderthalb Jahren eine wesentliche Stütze für unsere Arbeit. Wir würden uns sehr freuen, wenn sich bei der Gemeinde Bruckmühl wieder BewerberInnen melden, die mit uns gemeinsam für Geflüchtete tätig werden möchten,“ so das Organisationsteam der Asylhilfe Bruckmühl (Christine Kaa, Christian Höschler und Jürgen Walther).
Für weitere Infos kann man sich gerne per Mail (helfen@asylhilfe-bruckmuehl.de) an die Asylhilfe Bruckmühl wenden.
In wenigen Tagen ist es soweit: Der Josefimarkt findet in Bruckmühl auf dem Volksfestplatz statt. Auch die Asylhilfe Bruckmühl ist mit einem Stand vertreten und informiert über ihre Tätigkeit. Wie sieht die Situation der Geflüchteten in Bruckmühl? Wo wird Hilfe benötigt? Wie können Sie sich ehrenamtlich einbringen?
Sowohl am Samstag als auch am Sonntag von 14 bis 16 Uhr gibt es einen weiteren Grund vorbeizuschauen: Steine können mit arabischen Schriftzeichen nach Wunsch beschriftet werden und als Erinnerung selbstverständlich mit nach Hause genommen werden.
Bruckmühl, 06. Februar 2023 – In der Turnhalle des Gymnasiums Bruckmühl leben zur Zeit etwa 80 geflüchtete Männer. Sie kommen aus sehr unterschiedlichen Nationen wie Jemen, Afghanistan, Syrien, Ukraine und der Türkei. Was sie alle vereint: Der Wunsch eine neue, friedliche Heimat zu finden.
Und eine weitere Gemeinsamkeit haben sie auch: Der Wille und die Motivation zum Deutschlernen! Das merken alle Helfer der Asylhilfe Bruckmühl, die sich an mehreren Vormittagen in der Turnhalle einfinden. Sobald die Arbeitsblätter rausgeholt werden, sind die Plätze an den Tischen belegt. Es werden Vokabeln gelesen, Sätze geübt und viele Fragen zum Leben in Deutschland beantwortet.
Für diese ersten Deutschstunden werden dringend neue Helfer gesucht. Wer hat Zeit und Lust, sich hier einzubringen? Es werden keine pädagogischen Qualifikationen abgefragt. Was zählt ist der Wille, mit den Geflüchteten ins Gespräch zu kommen und sie zu unterstützen. Die Termine werden individuell nach den Möglichkeiten der Helfer vereinbart.
Deutschunterricht in der Turnhalle des Gymnasiums Bruckmühl
Bruckmühl, 3. Februar 2023 – Ein kleine ukrainische Familie mit einer zwölfjährigen Tochter sucht dringend eine Wohnung in Bruckmühl und Umgebung. Da in der Gastfamile der Mietvertrag ausläuft, ist dringend eine neue Bleibe notwendig.
Bruckmühl, 27. Januar 2023 – Einen schönen Platz zum Leben – das wünschen sich alle Menschen! Wir möchten an dieser Stelle zwei Wohnungsgesuche vorstellen. Wer etwas anbieten kann, sendet bitte eine Mail an helfen@asylhilfe-bruckmuehl.de. Vielen Dank!
Zum einen sucht eine kleine Familie aus der Ukraine – bestehend aus einem Ehepaar mit Tochter und Enkel. Sie wohnen momentan in Götting, allerdings läuft der Mietvertrag im März 2023 aus. Gesucht wird im Großraum Bruckmühl/Feldkirchen-Westerham/Götting/Heufeld. Der Familienvater hat eine sichere Anstellung in einem Bruckmühler Elektronik-Unternehmen. Der Enkel besucht das Gymnasium in Bruckmühl. Die nette Familie sucht deshalb eine Bleibe in der näheren Umgebung.
Zum anderen sucht ein alleinstehender Mann eine kleine Wohnung. Der 23-jährige Elektrikergeselle – ein Geflüchteter aus Guinea – wohnt momentan in Rosenheim. Da seine Arbeitsstelle in Bruckmühl ist, sucht er ab Frühjahr 2023 eine Unterkunft in der Umgebung Bruckmühl, Feldkirchen, Bad Aibling, Kolbermoor … Der junge Mann verfügt über ein sicheres Einkommen.
Bruckmühl 22. Januar 2023: Wer hat Zeit und Lust, eine Patenschaft für eine kleine Familie aus dem Kongo zu übernehmen? Die junge Mutter hat zwei Kinder im Alter von 9 und 12 Jahren.
Hilfreich für die Verständigung wären Französichkenntnisse.
Momentan wird die Familie durch Ena – Asylhilfe Bufdi bis März diesen Jahres – betreut. Unterstützung wird ab spätestens April gesucht. Die Familie lebt in Heufeldmühle.
Wer möchte sich hier aktiv einbringen? Oder kennt jemanden, der aktiv unterstützen möchte? Auf unserer Webseite haben wir ein paar Infos zum Thema „Patenschaften“ zusammengestellt. (http://asylhilfe-bruckmuehl.de/unsere-teams/patenschaften/) Schauen Sie doch einmal selbst, ob Sie sich hier „wiederfinden“.
Bitte am besten per Mail melden (helfen@asylhilfe-bruckmuehl.de). Vielen Dank.